Direkt zum Hauptbereich

Indian Summer in Québec

Hallo meine lieben Leser, heute machen wir einen Ausflug ins frankophone Québec, einer Region, die sehr faszinierend ist, auf dem amerikanischen Kontinent liegt und doch die französischen Wurzeln und die Sprache bewahrt hat. 
Hier möchte ich euch ein Festival vorstellen, das alljährlich in Baie St. Paul in der Region Charlevoix, östlich von Quebec, direkt am Nordufer des St. Lorenz-Strom stattfindet.
Größere Kartenansicht

Und zwar findet das Festival immer in der Herbstzeit statt, dem Indian Summer, wenn das Farbenspiel der Wälder besonders prächtig ist. Es handelt sich um das Künstlerfest „Reves d’Automne Festival“. 
From the series The Earth from Above by Yann Arthus-Bertrand
Bei diesem Festival bauen die Maler der Region ihre Staffeleien entlang der Hauptstraße des Ortes auf und zeigen den Besuchern ihre künstlerischen Arbeiten, die ganz im Zeichen des atemberaubenden Naturschauspiels stehen. Das Nordufer des Sankt Lorenz Stroms , die Wälder und viele historische Gebäude sind geradezu ideal e Voraussetzungen für die Malerei und auch die Fotografie. Kunstfreunde aber auch einfach Schaulustige kommen hier voll auf ihre Kosten. Sehr praktisch ist auch, dass viele Maler in dieser Küstenstraße auch wirklich wohnen oder ihr Atelier haben, so kann man auch einmal einen Blick in deren Wohnung bzw. deren Wirkungstätte werfen. Man findet entlang der Küste alles: vom wertvollen Gemälde bis zu preiswerten Bildern und Skulpturen zu moderaten Preisen. Die leuchtenden Farben laden zum Kaufen einiger Souvenirs ein. Das ganze Festival ist ein wirkliches Publikumsmagnet.

 Ein Künstler, der faszinierende Bilder von Charlevoix ausstellt ist Pierre Labrecque. (http://www.pierrelabrecque.com/Galerie/1-g-keystone-00.htm)
Hier einige Bilder von ihm, die auf seiner Galerie-Website auch käuflich erworben werden können:



Der Malerei-Stil steht ganz in der Tradition der Group of Seven, einem Kreis kanadischer Landschaftsmaler, der für die Darstellung der kanadischen Natur Anfang des 19. Jh. bekannt wurde. Die Gruppe löste sich offiziell schon 1931 auf, aber es gibt eine Menge Nachfolger bis in die heutige Zeit.

Faszinierende Farben und eine unbeschreibliche Weite, für unser Auge richtig gewöhnungsbedürftig. Leider ist's bei uns momentan ja eher regnerisch.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,

Kommentare

  1. Hallo Madame Merci, ich danke für diesen Augenschmaus am Abend. Tja, in einer wunderschönen Landschaft entstehen auch wunderschöne Bilder. Ich wünsche Dir noch einen sonnigen Sonntag. Lieben Gruß von Frieda

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Madame Merci!
    Das erste Foto ist ja wohl der absolute Hammer - wow. Egal ob als Bild oder echt. Und wenn ich nicht irre, habe ich darüber mal ein Buch gelesen. Da ich sehr viel lese, geht auch viel vorbei, was nicht im Langzeitgedächtnis bleibt.

    Ganz herzlich .... die Jaris

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Nicole,

    hat mich gefreut, deine interessanten Artikel zu lesen. Wir fahren jedes Jahr 4 Monate im Sommer nach Frankreich und freuen uns über weitere Tips. Also werden wir dein Blog gerne weiter verfolgen. Ich berichte auch unter g-tz.blogspot.com.

    Weiterhin viel Erfolg Götz Tholl und Evelyn

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Merci für deinen Kommentar!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Madame Merci sagt: Heute stelle ich Euch die Düne Pyla vor

Am äußersten Ende des Cap Ferret befindet sich Pilat (auch Pyla), die höchste Düne Europas. Sie ist ca. 118 m hoch, 2,7 km lang und ca. 500 m breit. Jedes Jahr kommen bis zu 1 Mio Besucher, die die Düne meist auch besteigen. Es gibt einen Aufstieg über eine Treppe mit Geländer. Wem das zu einfach und nicht sportlich genug ist, kann die Düne auch wie einen schneebedeckten Berg erklimmen. Das heißt, Schritt für Schritt im heißen Sand stapfen, was besonders ermüdend ist, wenn die Füße bis zu den Knöcheln im Sand verschwinden. Wer oben angekommen ist, genießt eine herrliche Sicht über die Bucht von Arcachon, die ich euch bereits in diesem Artikel beschrieben habe. Stundenlang könnte man dasitzen und die prächtigen Blautöne von Meer und Himmel sowie die umspülten Sandbänke bewundern. Aber begnügen Sie sich nicht damit, die Düne zu erklimmen, ein paar Fotos zu machen und wieder herunterzugehen, quasi als hätte man auch diesen Teil des Urlaubsprogramms ...

Echtes französisches Baguette - wie geht das?

Hallo meine lieben MadameMerci-Leser , leider habe ich euch vernachlässigt in der letzten Zeit, dafür bekommt ihr heute auch das Rezept für echtes französisches Baguette. Ich bin hier immer wieder enttäuscht, wenn ich in einer deutschen Bäckerei Baguettes kaufe. Sie sind so gar nicht vergleichbar mit denen, die es in Frankreich zu kaufen gibt. Also machte ich mich für euch auf die Suche nach dem einzigartigen, wahren und ursprünglichen Rezept für französische Baguettes. Voilà! Quelle: nl:gebruiker:Amarant So, fini, dieses Rezept wurde bereits mehrere Male für lecker befunden. :-)

Madame Merci sagt: Pierre Cardin und sein Reich der Superlative

Zugegeben - heute falle ich ein wenig aus der Rolle und beschränke mich nicht "rein" auf die frankophone Kultur. Obwohl es oder besser gesagt "er" natürlich zur französischen Welt gehört: um wen geht es? Um Pierre Cardin. Ach, werdet ihr sagen, um diesen Modefritzen? Ja, genau den meine ich. Der ist doch Franzose, oder? Kann schon sein, nur ist er ursprünglich eigentlich Italiener und hieß Pietro-Constante Cardini , bevor in die glitzernde Modewelt von Paris eintauchte. Aber egal. I ch schreibe diesen Post aus einem aktuellen Anlass, der mit ihm zu tun hat. Es geht um den erst kürzlich beschlossenen Startschuss für sein gigantisches Projekt des "Palais de Lumière" ("Lichtpalast"). Er plant in einem Industrieviertel von Venedig ein für europäische Verhältnisse gigantisches Bauwert zu errichten - denn in Paris ist dafür kein Platz. Noch in diesem September wird der Grundstein für den 250 m hohe moderne Glasbauwerk "Palais Lumière" gelegt...