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Bon appétit - mit Paul Bocuse

Fotografiert von Alain Elorza
Jedes Kind kennt den Mann als den Spitzenkoch Frankreichs. Vom Gault-Millau, dem renommierten Restaurantführer, wurde er 1989 zum „Koch des Jahrhunderts” ernannt. Und Paul Bocuse ist nicht nur ein begnadeter Koch sondern auch ein tüchtiger Geschäftsmann. Der 86-jährige begann schon zeitig, sich ein "Küchenimperium" aufzubauen. Ihm gehören nicht nur 13 Restaurants in Frankreich und Japan. Verkauft hat er vor ein paar Jahren seine 4 Brasserien, wo die Leute Schlange standen und gerne 20 € für das Tagesessen bezahlten. Aber er hat schon wieder neue Projekte in Lyon. Weltbekannt ist sein Restaurant L'auberge du Pont de Collonges im Norden von Lyon. Etwa 5 km außerhalb von Lyon führt er die L'Abbaye de Collonge, die sich für Hochzeiten, große Feste und Cocktail-Empfänge anbietet, wenn man über das entsprechende Kleingeld verfügt. Bis zu 490 Gäste können hier Platz nehmen. Und nun führt er auch ein Hotel, das Dock Ouest in Lyon, nicht weit vom Fluss Saône gelegen, ein exquisites Haus, das Geschmack beweist. Paul Bocuse verkauft auch diverse Gutscheine für seine Gourmand-Events in seinem Online-Shop. Oder Paul-Bocuse-Marmeladen, Champagner, Geschirrtücher oder Fleischmesser. etc., etc. Überall kann sich die tüchtige Hausfrau mit Bocuse-Produkten für die Küche umgeben. Paul Bocuse hat nicht nur einen Sinn für das Schelmische sondern auch für Frauen. Wie er in einer seiner Autobiografien verriet, lebt er schon lange Jahre mit 3 Frauen zusammen, die in getrennten Haushalten wohnen. Gerne gibt er zum Besten, dass jede der Frauen mit ihm glücklich ist. Zumindest finanziell dürfte es ihnen an nichts fehlen...

Das Küchengeheimnis von Paul Bocuse

Worin liegt denn nun das Geheimnis seiner Küche? Er betont, dass die ideale Küche eine bodenständige Küche sei, die auf frischen Produkte vom Markt basiere und sich nach den Jahreszeiten und regionalen Traditionen richte. Paul Bocuse gilt als Begründer der Nouvelle Cuisine, auch wenn er das in Interviews meist bestreitet. Die Nouvelle Cuisine entwickelte sich in den 70er Jahren, lehnt alles Komplizierte ab, um die Kochzeit zu verkürzen und gleichzeitig den natürlichen Geschmack des Produkts zu erhalten. Schwere Saucen sind passé und werden durch frische Kräuter und Gewürze ersetzt. Besonders viel Wert wird auf die Präsentation der Speisen gelegt, die schon richtig zur Kunst wird und laut Bocuse fast wichtiger ist als der Geschmack.

Ach, ich muss doch mal sehen, ob Monsieur Merci mir nicht einen Paul-Bocuse-Gutschein aus dem Online-Shop schenken könnte....Vielleicht sollte man das einmal erlebt haben, liebe Leute. Was meint ihr zur hohen Kochkunst?



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